DAS ALTE REICH

Kleines Lexikon

Karl IV. (1346-1378)

Karl wurde am 14. Mai 1316 in Prag als Sohn des Luxemburgers Johann von Böhmen und der Przemyslidin Elisabeth geboren und erbte die Krone Böhmens.

Er war ein Enkel Kaiser Heinrichs VII. und ein Urenkel König Rudolfs I.. Am 17. Juli 1346 wurde er mit Einverständnis des Papstes in Rhense am Rhein (südlich von Koblenz, Rheinland-Pfalz) von den Kurfürsten zum Gegenkönig gegen Ludwig IV. gewählt und am 26. November in Bonn gekrönt. Die Wahl wurde am 17. Juni 1349 in Frankfurt am Main und die Krönung am 25. Juli 1349 in Aachen wiederholt. 1355 wurde er in Mailand zum König von Italien und in Rom von einem Legaten des Papstes zum Kaiser gekrönt. 1356 erhielt er in Arles (Département Bouches-du-Rhône, Frankreich) die Krone von Burgund.

Karl starb am 29.November 1378 in Prag.

Sein Grabmal befindet sich im Dom St. Veit zu Prag.

Die Kartenabbildung ist gestaltet nach dem Votivbild des Erzbischofs Johann Ocko von Vlasim, das in den 1370er Jahren entstanden ist (Leinwand auf Holz) heute in der Nationalgalerie Prag.

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