DAS ALTE REICH

Kleines Lexikon

August III. (1733-1763)

Wurde am 17. Oktober 1696 als Sohn des Kurfürsten von Sachsen und späteren Königs von Polen August II. und der Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth in Dresden geboren und evangelisch-lutherisch getauft.

Schon 1712 in Bologna heimlich konvertiert, trat er am 11. Oktober 1717 öffentlich zur römisch-katholischen Kirche über. Am 1. Februar 1733 folgte er seinem Vater als Kurfürst von Sachsen nach. Mit militärischer Unterstützung Rußlands und Österreichs wurde er als Gegenkönig gegen den von Frankreich unterstützten und einstimmig gewählten Stanislaus Leszcynski in Polen installiert und am 17. Januar 1734 in Krakau gekrönt. Nach der erzwungenen Abdankung Stanislaus Lesczynskis 1736 erlangte er die Anerkennung des polnischen Reichstages (Zejm). Er starb am 5. Oktober 1763 im sächsischen Hubertusburg (heute Wermsdorf, auf halbem Weg zwischen Leipzig und Dresden) und wurde in der Familiengruft der katholischen Wettiner in der Hofkirche St. Trinitatis zu Dresden beigesetzt.

Die Kartenabbildung ist gestaltet nach einem um 1745 entstandenen Gemälde (Öl auf Leinwand) von Anton Raphael Mengs, das sich heute im Neuen Schloß Bayreuth befindet.

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