Version 1.0 Gerhard - Hermann Kuhlmann, Juni 2012

Feldartillerie 1915 - 2(4) 1(4) 3(4) 4(4)

Die Batterie an der Front

Im Gefecht bezogen die Batterien ihre Feuerstellung, einen Platz von dem aus ihre geplanten und befohlenen Ziele am besten zu erreichen waren. Da diese trotz Tarnung nach einiger Zeit entdeckt und von der gegnerischen Artillerie unter Feuer genommen werden konnten war ein gelegentlicher Wechsel der Feuerstellung geboten. Mehrere mögliche Feuerstellungen wurden vor Beginn des Feuergefechts ausgekundschaftet, festgelegt und vorbereitet. Die Batterien bezogen vor dem Gefecht Bereitschaftsstellungen in der Nähe. Von dort aus mussten die Männer die Feldgeschütze manchmal ohne Pferdekraft in die vorbereiteten Feuerstellungen schieben.

In Bereitschaftsstellung (richtiger Bereitschaftsaufstellung) ist das gedeckte (gegen Sicht und Feuerwirkung) oder doch verdeckte (nur gegen Sicht) Bereitstellen eines Truppen- oder Heereskörpers zum Zwecke spätern Einsetzens in das Gefecht. Bereitstellung der Artillerie heißt das Bereithalten der auf- oder abgeprotzten Batterien nahe der gewählten Feuerstellung.

[Stellung. Meyers Großes Konversations-Lexikon (1905), S. 189038 (vgl. Meyer Bd. 18, S. 924)]

Batterien wurden stets zusammen auf relativ engem Raum in Feuerstellungen bewegt und eingesetzt.

Die Fotos zeigen, dass –-abhängig von den örtlichen Bedingungen und vom militärischen Auftrag- Feuerstellungen getarnt im Wald oder auch im offenen Gelände und nur mit Sandsäcken notdürftig geschützt errichtet wurden.

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