der Wilsonschen Antwortnote bekannt gegeben. Die Quittung über unsere Gewalttaten wird dem deutschen Volke also vorgelegt. Du siehst also, wie also auch hier wieder meine Voraussicht sich bestätigt hat. Was wird die Entente erst sagen, wenn sie weiter ihre Front vorschiebt und wir müssen ihnen die großen Städte Lille, Douai, Valenciennes und hundert andere kleine Städte überlassen in dem Zustande wie wir sie hinterlassen? Es ist gar nicht auszudenken, was dann folgen wird. Ich kann den Franzosen in keiner Weise verdenken, wenn sie den deutschen Bestien einen Denkzettel geben werden indem sie in Aussicht stellen, Deutschland in gleichem Maße zu verwüsten, wenn wir hier mutwilligerweise alles zertrümmern. Auch unsere oberste Heeresleitung trifft die Schuld Befehl gegeben zu haben, daß alle maschinellen Anlagen und Zechen gesprengt werden und so für lange Jahre unbrauchbar gemacht werden. Für dieses Vergnügen werden wir allein Milliarden über Milliarden zahlen müssen. Ich kann es mir nicht anders erklären, als daß unsere vorgesetzten milit. Behörden plötzlich vom Wahnsinn befallen sind. Bei einem Rückzug einer Truppe sind aus strategischen Gründen sämtliche Weg- und Fluß- und Eisenbahnbrücken und Tunnel zu sprengen, dergl. weitere Hindernisse dem nachrückenden Feinde in den Weg zu legen, z.B. Fällen von Chaussebäumen usw. Dies alles sind Maßnahmen, die zur Sicherung der eigenen Truppe erforderlich werden. Der Gegner wird gerechtermaßen gegen solch eine Handlungsweise niemals etwas einwenden können und tun. Wenn zu Beginn eines Krieges bei einem evtl. eigenen Rückzug industrielle und landwirtsch. Anlagen pp. vernichtet werden, so läßt

Fortsetzung

Zum Obermenü 1918
Version 1.0 Gerhard - Hermann Kuhlmann, November 2005